Es gab keine Handys, keine Möglichkeit zu schauen, was wir den Nachmittag über machten. Die Größeren passten auf die Kleineren auf und zum Abendessen waren wir zurück, den Kopf voller Abenteuer und Stolz und mit der ein oder anderen Schramme am Bein.
Seit ich von dem Grenzstein und seiner Bedeutung erfahren hatte, veränderte sich mein Blick auf die Wiesen und Felder. Ich rannte nicht länger über freies, weites Land, ich rannte über unser Land. Das fremde Land, das unseren Nachbarn gehörte, mied ich dagegen. Ich rannte also nicht mehr einfach so drauflos, ich achtete beim Rennen darauf, innerhalb unserer Grenze zu bleiben.